Tropfbildmethode nach Theodor Schwenk
Die Tropfbildmethode ist eine bildschaffende, keine analytische Methode.
Bei diesem Verfahren wird eine dünne Schicht (1,1 mm) einer Mischung aus der Wasserprobe und 12,5 % Glycerin unter standardisierten Laborbedingungen durch regelmäßig (alle 5 s) hereinfallende Tropfen von destilliertem Wasser wiederholt zum Strömen angeregt und fotografiert. Die Bilder werden nach dem Vorkommen verschiedener Typen von Strömungsformen morphologisch ausgewertet. Die Methode wurde von Theodor Schwenk erstmals 1967 veröffentlicht und seither weiterentwickelt, standardisiert und validiert.
Anwendung
Mit der Tropfbildmethode kann ein charakteristisches Bewegungsverhalten verschiedener Wässer in Strömungsbildern dargestellt werden, die beispielsweise Unterschiede zwischen schadstoffbelastetem (insbesondere mit oberflächenaktiven Stoffen wie beispielsweise Tensiden) und in dieser Hinsicht unbelastetem Oberflächenwasser erkennen lassen. Objektiv hängen die entstehenden Bilder besonders von Veränderungen der Oberflächenspannung und der Viskosität der Wasserprobe durch die darin gelösten Substanzen ab. Mit dieser Methode wird das Bewegungsverhalten von Trinkwasserproben mit dem von Grundwasser einwandfreier Beschaffenheit nach DIN 2000 verglichen.
Weitere Informationen unter:https://stroemungsinstitut.de/untersuchungsmethoden/stroemungsdynamische-untersuchung-tropfbildmethode/